Rückblick auf die Delegiertenversammlung vom 12. September 2020 in Fribourg

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Die 101. Delegiertenversammlung fand am 12. September 2020 im Forum Fribourg statt. Der Zentralvorstand wurde zur Gänze wiedergewählt. Diese DV stand ganz im Zeichen des Change-Managements und war vom Willen geprägt, die eingeleitete Dynamik fortzusetzen.

Der wichtigste Punkt auf der Tagesordnung der Delegiertenversammlung war die Wahl der Präsidentschaft des Zentralvorstands (ZV). Die Delegierten mussten sich zwischen Martin Verra und der amtierenden Präsidentin Mirjam Stauffer entscheiden.
 
Umbruch, Veränderungen, neue Wege, «historischer Moment», aber auch Stabilität und Kontinuität, um keine Zeit zu verlieren: Mehrere Delegierte äusserten höchst emotionale aber sehr wertschätzende «Abstimmungsempfehlungen» gegenüber beiden Kandidaten. Nach einer geheimen Abstimmung wurde Mirjam Stauffer für eine weitere Amtszeit wiedergewählt. Ein Signal die begonnen Veränderungen weiterzuführen, während sich der Verband mitten im Change-Management-Prozess befindet.
 
Geplanter Umzug nach Bern
Vor der Wahl legte Martin Verra auf dem Podium im Detail seine Vision für die Zukunft des Verbandes dar. Mirjam Stauffer wiederum sprach an, «dass man gesät und gearbeitet hat und jetzt ernten und teilen kann». Die Rolle des ZV wurde geklärt, um sich auf die strategische Ebene zu fokussieren, wie sie erklärte. Ihre verlängerte Amtszeit ermöglicht unter anderem auch die Beschleunigung des Umzugs der Geschäftsstelle von Sursee nach Bern, um Physioswiss politisch besser zu positionieren.
 
Auch die anderen Mitglieder des ZV wurden alle wiedergewählt: Barbara Laube (Vizepräsidentin I), Aline Descloux (Vizepräsidentin II) sowie Daniel Aregger, Pascal Bridy und Sandro Krüsi.
 
Neue Zusammensetzung des Zentralvorstandes möglich
 
Insgesamt haben die 83 Delegierten die Vorschläge des Zentralvorstands unterstützt.
 
Die Mitgliederbeiträge 2021 bleiben gegenüber 2020 unverändert. Die finanzielle Situation des Verbands erlaubt es, sie trotz der kommenden Projekte nicht zu erhöhen.
 
Die Statutenänderung von Art. 23 führte zu einer hitzigen Debatte. Physiovalais-wallis war der Urheber dieses Antrags. Mit deutlichem Mehr wurde gutgeheissen, dass auch Nicht-PhysiotherapeutInnen in den Zentralvorstand gewählt werden können, unter der Bedingung, dass die Mehrheit der ZV-Mitglieder über ein Physiotherapiediplom verfügen muss.
 
Der Antrag des Regionalverbands beider Basel, um der DV wieder die Zuständigkeit für die endgültige Genehmigung des Budgets zuzuweisen, wurde hingegen zurückgewiesen. Die DV bleibt das oberste Kontrollorgan, so die Begründung des ZV, aber «das Budget bleibt ein Führungsinstrument, kein Kontrollinstrument».
 
Strategie 2025
Die «physioswiss Strategie 2025 - für einen starken Berufsverband» wurde selbstverständlich an der Versammlung auch thematisiert. Mirjam Stauffer präsentierte einen «interaktiven und transparenten» Prozess, der Dialogplattformen mit den Stakeholdern, Mitgliedern und externen Gesprächspartnern beinhaltet.
 
Die DV ermöglichte eine Bestandsaufnahme zu den strategischen Projekten (SwissAPP und Direktzugang) und zum Projekt der Praktikumsplätze in privaten Praxen. Eine eingehende Analyse zu den Organisationen der Physiotherapie (OdP) ist diesen Winter vorgesehen. Die Tarifpolitik bleibt eine strategische Priorität an der Geschäftsstelle wurden bereits die Stellen Leitung der Tarifpolitik und Projektleiter für Datenerfassung geschaffen.
 
Nach einem Dank an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für ihr Engagement schloss die Präsidentin die Veranstaltung.
 
Die nächste Delegiertenversammlung findet am 29. Mai 2021 in Bern statt.
 
 
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