Kampagne gegen schädliche Kostenbremse-Initiative

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Gemeinsam mit verschiedenen Organisationen aus dem Gesundheitswesen, engagiert sich Physioswiss gegen die schädliche Kostenbremse-Initiative. Alle Mitglieder sind aufgerufen, sich in den kommenden drei Monaten nach ihren Möglichkeiten für eine deutliche Ablehnung der Initiative einzusetzen. Die Abstimmung findet am 9. Juni statt.

Verschiedene Organisationen aus dem Gesundheitswesen haben gemeinsam beschlossen, sich mit einer nationalen Kampagne gegen die schädliche Kostenbremse-Initiative (Initiative im Wortlaut) zur Wehr zu setzen. Bis jetzt gehören dem Komitee folgende Organisationen an:

  • Die Spitäler der Schweiz (H+),
  • Foederatio Medicorum Chirurgicorum Helvetica (FMCH),
  • Haus- und Kinderärzte Schweiz (mfe)
  • Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner (SBK)
  • Schweizer Dachverband der Ärztenetze (medswissnet)
  • Schweizer Physiotherapie Verband (Physioswiss)
  • Schweizerischer Apothekerverband (pharmaSuisse)
  • Schweizerischer Verband der Berufsorganisationen im Gesundheitswesen (svbg)
  • Schweizerisches Konsumentenforum (kf), Spitex Schweiz
  • Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte (FMH)
Im Laufe der Kampagne werden weitere Organisationen aus dem Umfeld der direkten Leistungsberingung, Patientenbegleitung und Patientenbetreuung dem Komitee beitreten.

Initiative hätte verheerende Folgen
Die Kostenbremse-Initiative verlangt einen Kostendeckel für grundversicherte Leistungen. Das Total, der von der Grundversicherung bezahlten Leistungen muss sich gemäss Initiativtext an der Gesamtwirtschaft und den durchschnittlichen Löhnen orientieren. Liegt die Entwicklung der Kosten in der Grundversicherung ein Fünftel über der Nominallohnentwicklung, wird eingegriffen. Der Mechanismus entpuppt sich bei näherem Hinsehen als Katastrophe für die Gesundheitsversorgung der Schweiz. Wäre die Kostenbremse-Initiative im Jahr 2000 eingeführt worden, wäre heute über ein Drittel der Leistungen der Grundversicherung ohne Versicherungsdeckung. Der Versicherungsschutz wird massiv untergraben. Rationierung und lange Wartezeiten in der Grundversicherung wären die Folge. Diese Zweiklassenmedizin trifft die Menschen, die auf eine solidarisch finanzierte Gesundheitsversorgung angewiesen sind.

Deutlicher Entscheid an der Urne ist zukunftsweisend
Entscheidend ist, dass wir die Abstimmung deutlich gewinnen. Nur wenn die gefährliche Initiative mit dem Kostenröhrenblick klar verworfen wird, kann sich die Politik von diesem Holzweg endlich verabschieden. Die Abstimmung ist somit auch eine Chance, den Fokus der politischen Debatte in Zukunft auf den Mehrwert, also einem ausgewogenen Kosten/Nutzen-Verhältnis des Gesundheitswesens, und dessen Verbesserung zu legen. Mit einem klaren Nein zur Kostenbremse wird bestätigt, was die Bevölkerung von ihrem Gesundheitswesen verlangt: Eine qualitativ hochstehende Versorgungsqualität, welche für alle gleichsam zugänglich ist und bleibt.

Aufruf an Sie
Physioswiss ruft alle seine Mitglieder auf, sich in den kommenden drei Monaten nach ihren Möglichkeiten für eine deutliche Ablehnung der Initiative einzusetzen. Hierzu gibt es verschiedene Möglichkeiten:
  • Melden Sie sich für den Kampagnen-Newsletter an und erfahren Sie die neusten Informationen zeitnah aus erster Hand.
  • Machen Sie in Ihrer Praxis auf die Kampagne aufmerksam. Hierzu können Sie verschiedene Materialen wie Flyer, Poster, Buttons und Taschentücher bestellen oder herunterladen.
  • Folgen Sie der Kampagne auf den sozialen Medien und teilen Sie deren Posts:
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  • Werden Sie Teil der Kampagne: Erstellen Sie online ein Testimonial-Bild mit Ihrem Zitat und teilen Sie dieses auf den sozialen Medien oder in der Physiotherapie-Praxis.

Finanzierung der Kampagne
Zur Finanzierung der Kampagne ist viel Geld nötig. Dazu wurde der Verein für ein Gesundheitswesen mit Zukunft gegründet. Gespendet werden kann direkt über die Website: nein-zur-kostenbremse.ch. Wir bedanken uns im Voraus für Ihre Grosszügigkeit.