«Irren ist menschlich» holt den Förderpreis

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Physioswiss hat auch dieses Jahr den Förderpreis für die beste Bachelorarbeit vergeben. Das Siegerteam Eveline Howald und Verena Izzo beschäftigte sich mit den Fehlern in der Physiotherapie.

Eveline Howald (links) und Verena Izzo (rechts) haben die beste Bachelorarbeit 2023 verfasst. Damit holten sie den nationalen Förderpreis von Physioswiss. Mit dieser Aufmerksamkeit hätten die beiden nicht gerechnet. «Es ist eine enorme Bestätigung für unsere geleistete Arbeit», sagt Izzo.

Die beiden entschieden sich für das Thema «Irren ist menschlich – Fehler in der Physiotherapie», da sie eine Lücke in der aktuellen Forschung feststellten. «Zudem war es für uns ein praxisnahes und für die Zukunft hilfreiches Thema. Schliesslich haben wir durch die Praktikas hautnah erlebt, wie schnell Fehler auftreten können», erzählt Howald.

Für ihre Arbeit führten sie selbst eine kleine Studie durch. Sie identifizierten verschiedene Arten und Schweregrade von Fehlern. Insbesondere zeigte sich, dass physiotherapeutische Behandlungen mit möglichen Risiken verbunden sind und eine offene Fehlerkultur entscheidend ist, um die Sicherheit der Patient:innen zu verbessern.

«Ich denke, dass mein Bewusstsein durch diese Arbeit sehr geschärft wurde», meint Howald. Izzo sieht das genauso und ergänzt: «Ich kann mich aktiv daran beteiligen und dazu beitragen, Prozesse zu optimieren und das Risiko von Fehlern zu minimieren.»

Howald will nach dem Abschluss ihrer Ausbildung eine Arbeitsstelle finden, wo sie sich entwickeln und viel dazulernen kann: «Insgesamt möchte ich einfach die beste Physiotherapeutin werden, die ich sein kann», sagt sie. Izzo will sich mehr der Forschung widmen und kann sich langfristig eine Tätigkeit im Bereich der Lehre vorstellen. Der Förderpreis motivierte sie zusätzlich, ihre Ziele weiterhin mit Entschlossenheit zu verfolgen.

Physioswiss gratuliert den beiden zur gelungenen Bachelorarbeit und wünscht ihnen alles Gute im Berufsleben.
 

(© Bild: Eveline Howald)