Unsere Stellungnahme zum Bundesratseingriff

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Diese Woche präsentieren wir Ihnen unsere finale Stellungnahme gegen den Tarifeingriff durch den Bundesrat und bitten Sie, diese ebenfalls in Ihrem Namen einzureichen. Zudem haben wir einige Ideen für Plakate und Transparente, damit Sie sich auf unsere Kundgebung vom 17. November 2023 vorbereiten können.

Unsere Stellungnahme gegen den Bundesratseingriff
Die Stellungnahme von Physioswiss kann ab sofort auf unserer Webseite eingesehen werden. Wir sind wir Ihnen dankbar, wenn Sie unsere Stellungnahme zusätzlich und in Ihrem Namen einreichen. Damit generieren wir möglichst viel Rücklauf an Stellungnahmen beim Eidgenössische Departement des Inneren (EDI). Hier geht’s zur Vorlage Stellungnahme, die Sie anpassen und direkt versenden können.

Stellungnahmen unserer Partner
Bereits in den letzten Tagen haben verschiedene Organisationen wie beispielsweise die FMH und SGB Stellungnahme zum Tarifeingriff dem EDI zugestellt. Wir danken ihnen für ihre Unterstützung und schätzen es, dass sie das Wort für die Physiotherapie ergriffen haben. Eine umfassende Analyse der Stellungnahmen der verschiedenen Organisationen folgt in der zweiten Novemberhälfte.

Wie weiter nach dem 17. November
Nach Ablauf der Vernehmlassungsfrist am 17. November 2023 wird das EDI die eingegangenen Stellungnahmen und die Reaktionen auf die vorgelegten Varianten auswerten. Es überprüft dabei allfällige Änderungsvorschläge und beschliesst die Endfassung der Verordnung für die Änderungen der Tarifstruktur sowie der Erläuterungen dazu. Wir rechnen damit, dass die Verordnung im Verlauf des ersten Halbjahrs 2024 publiziert wird. In dieser Zeit liegt der Ball beim Bundesrat. Wir werden unsererseits sicherstellen, dass der Druck zum Stoppen des Eingriffs weiterhin anhält.

Kundgebung findet statt
Am Mittwoch, 8. November 2023 hat die Stadt Bern informiert, dass sie in der Innenstadt ab 17. November 2023 bis Weihnachten keine Grosskundgebungen und Umzüge mehr bewilligen will. Davon ist unsere Kundgebung nicht betroffen und wird wie geplant stattfinden. 

Parolen für den 17. November 2023
Wir freuen uns enorm auf die Kundgebung vom nächsten Freitag! Wir haben ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet und statten Sie mit Schals passend für die kalte Jahreszeit aus. Nehmen Sie eigene Plakate oder Transparente mit? Falls Sie diese noch nicht vorbereitet haben, haben wir einige Ideen für Sprüche für Sie:

  • Sparen Ja, aber nicht auf UNSEREM Rücken!
  • Seit 25 Jahren warte ich auf eine Tariferhöhung, jetzt will der Bundesrat den Tarif kürzen – so nicht!
  • Es droht eine Versorgungslücke für alle – jetzt Eingriff stoppen, lieber Bundesrat!
  • 200'000 Menschen sagen Nein zum Tarifeingriff – hörst du uns, lieber Bundesrat?
  • Sparen auf Kosten von Patient:innen? Nein zum Tarifeingriff!
  • Nein zur Tarifkürzung durch den Bundesrat!

Mehr Inspirationen für Inhalte finden Sie in unserem Factsheet auf www.physioswiss.ch/tarifeingriff.

Diese und weitere News zur Kundgebung finden Sie laufend auf www.physioswiss.ch/1711. Mitte nächster Woche folgt ein Update mit letzten Informationen rund um die Kundgebung.

Unterschriftenbögen bis 16. November hochladen
Nach wie vor werden in der ganzen Schweiz Unterschriften für unsere Petition gesammelt. Die Anzahl Unterzeichnungen steigt weiter ungebremst nach oben – aktuell zählen wir über 200'000 Unterschriften. Wir sind überwältigt, wie viele Menschen ihre Unterstützung für die Physiotherapie zugesichert haben. Herzlichen Dank an alle für das starke Engagement!

Zur Erinnerung: Alle zusätzlichen Unterschriften müssen bis am 16. November 2023 (abends) auf der Petitionsplattform OpenPetition erscheinen. Daher bitten wir Sie, Ihre Unterschriftenbögen direkt bei OpenPetition hochzuladen. Hier geht’s zur Petitionsseite.

Deutliche Resultate der Mitgliederbefragung
Über 1200 Mitglieder haben an der Befragung zu den möglichen Folgen des Tarifeingriffs teilgenommen. Wir bedanken uns für die grosse Beteiligung an unserer Umfrage.

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Die Resultate sind eindeutig und sehr beunruhigend. Bei der Frage zu den Konsequenzen des Tarifeingriffs für Sie selbst, wurden die möglichen negativen Folgen von einer überwältigenden Mehrheit angewählt. Der kleinste Wert (73 Prozent) erzielte die Antwort, dass bestimmte Patientengruppen nicht mehr behandelt werden könnten, weil dies nicht mehr kostendeckend wäre. Am meisten Zuspruch mit 90 Prozent erhielt die Antwort, dass finanzielle Einbussen befürchtet werden. Doch am bedenklichsten sind die folgenden Resultate: 42 Prozent der Praxisbesitzer:innen würden sich bei einer Umsetzung des Tarifeingriffs überlegen, die Praxis zu schliessen. Und 54 Prozent würden sich gar überlegen, ganz aus dem Beruf auszusteigen. Hoffen wir, dass diese Resultate nicht nur von uns Physiotherapeut:innen zur Kenntnis genommen werden…