Reallohneinbussen im Gesundheitswesen – Fragen an den Bundesrat

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Nationalrätin Sarah Wyss (SP/BS) hat per Interpellation «Reallohneinbussen dürfen nicht zu flächendeckenden Berufsausstiegen im Gesundheitswesen führen» mehrere Fragen an den Bundesrat eingereicht.

Die Nationalrätin stellt in ihrer Interpellation klar, dass die Löhne der Berufsgruppen in Gesundheitswesen stark variieren. Die derzeitige Konjunkturlage, die mit beträchtlichen Kostensteigerungen verbunden ist, stellt freiberufliche Berufsgruppen mit tiefen Tarifen und entsprechend tiefen Löhnen vor grosse Herausforderungen. Denn die berufsbedingten Ausgaben steigen stärker an als die durchschnittliche Inflation. Die Preissteigerungen führen dazu, dass der Reallohn bei allen freiberuflichen Berufsgruppen sinkt.
 
Weiter hält Sarah Wyss fest, dass Berufsausstiege vor allem im Pflegebereich bekannt geworden sind. Ein Fachkräftemangel bestehe aber bereits in vielen Gesundheitsberufen. Daher muss unbedingt verhindert werden, dass weitere Fachpersonen den Beruf verlassen, weil es nicht mehr möglich ist, mit den geltenden Tarifen die Lebenshaltungskosten zu decken. In erster Linie sind die Tarifpartner gefordert. Es ist aber unwahrscheinlich, dass diese zeitnah eine Lösung finden werden.
 
Dies hat Sarah Wyss dazu veranlasst, vier Fragen rund um die Reallohneinbussen und damit verbundenen Berufsausstiegen an den Bundesrat zu stellen. Die umfassende Fragestellung sowie die Antwort des Bundesrats finden Sie hier.
 
(© Bild: Anreas Fischinger – unsplash)