Mietkosten: Kurzbericht über die aktuelle Erhebung 2023
Im Auftrag von Physioswiss hat Wüest Partner eine schweizweite Erhebung zu Mietkosten für physiotherapeutische Praxen durchgeführt. Rund 233 Franken beträgt die durchschnittliche Miete für einen Quadratmeter in einer Physiotherapiepraxis – die Mietkosten sind im Vergleich zu den Vorjahren stark angestiegen.
Will man die Kosten von Physiotherapiepraxen analysieren, fallen neben den Lohnkosten besonders die Mietkosten ins Auge: Mietkosten machen einen relevanten Anteil der jährlichen Kosten einer physiotherapeutischen Praxis aus. Physioswiss hat bereits 2015 eine Erhebung dazu durchführen lassen. Die Ergebnisse der neuesten Studie durch Wüest Partner lassen aufhorchen. Die Resultate zeigen nicht nur die aktuellen, durchschnittlichen Mietkosten inkl. Nebenkosten von rund 233 Franken pro Quadratmeter, sondern lassen schlussfolgern, dass diese Kosten in den letzten acht Jahren um 12 % rasant angestiegen sind.
Erschwerend für die zukünftige Finanzierung einer Praxis kommt hinzu: Der Grossteil der Mietverträge sieht eine Anpassung der Miete an den Konsumentenpreisindex vor. Es ist damit zu rechnen, dass auch die Mieten erneut ansteigen werden. Dies verschärft die finanzielle Belastung der Physiotherapeut:innen zusätzlich.
Erschwerend für die zukünftige Finanzierung einer Praxis kommt hinzu: Der Grossteil der Mietverträge sieht eine Anpassung der Miete an den Konsumentenpreisindex vor. Es ist damit zu rechnen, dass auch die Mieten erneut ansteigen werden. Dies verschärft die finanzielle Belastung der Physiotherapeut:innen zusätzlich.
Aufforderung an Tarifpartner und Behörden
Es ist dringender Handlungsbedarf angezeigt, damit sämtliche Kosten zur Leistungserbringung abgedeckt werden können. Physiotherapeut:innen müssen ihre Leistungen über die geltenden Tarife finanzieren. Die Grundlagen für diese Tarifberechnung sind aber bald 30 Jahre alt. Physioswiss fordert die Tarifpartner und Behörden auf, sich dem Kostendruck in der Physiotherapie zu stellen und gemeinsam Verbesserungen einzuführen.
Es ist dringender Handlungsbedarf angezeigt, damit sämtliche Kosten zur Leistungserbringung abgedeckt werden können. Physiotherapeut:innen müssen ihre Leistungen über die geltenden Tarife finanzieren. Die Grundlagen für diese Tarifberechnung sind aber bald 30 Jahre alt. Physioswiss fordert die Tarifpartner und Behörden auf, sich dem Kostendruck in der Physiotherapie zu stellen und gemeinsam Verbesserungen einzuführen.
Medienmitteilung vom 13. Juli 2023
Lesen Sie zu diesem Thema die Medienmitteilung «Physiotherapie: Finanzieller Druck auf die Physiotherapiepraxen steigt je länger, je mehr».
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(© Bild: Simone Schuldis – AdobeStock)
